Am 23. und 24. Oktober 2023 führten die Schüler/innen der Klassen 3bm2 und 3bm3, welche das 3. Ausbildungsjahr als Kaufleute für Büromanagement durchlaufen, das Planspiel SimulTrain durch und schlüpften dabei in die Rolle von Projektmanagern.

Bei diesem Planspiel handelt es sich um eine online-basierte Projektsimulation, die den realistischen Ablauf und die Steuerung eines Projektes mit real auftretenden Ereignissen nachstellt. Die Aufgabe bestand darin, ein internationales Jugend-Fußballturnier zu organisieren.

Zu Beginn des ersten Tages wurden die Schüler/innen vom Lehrerteam Hensler/Bartmann mit einer Präsentation auf das Planspiel eingestimmt und dann mit den notwendigen Kenntnissen, wie etwa zum Gantt-Diagramm oder Netzplan, ausgestattet. Im Anschluss machten sich die aus vier Personen bestehenden Projektteams anhand einer Demoversion mit den Programmbesonderheiten vertraut. Das Event ist inhaltlich durch Vorgänge und terminlich durch die festgelegte Dauer der Vorgänge vorgeplant. Die Aufgabe der Projektteams bestand zunächst darin, die Mitarbeiter den einzelnen Vorgängen zuzuordnen: Welcher Mitarbeiter ist wann verfügbar und weist die für den Vorgang notwendigen Qualifikationen auf? Am Ende des ersten Tages waren somit die Grundlagen für die Spieldurchführung am zweiten Tag gelegt, an welchem die live-Simulation gestartet wurde. Jetzt mussten die Teams unter Beweis stellen, dass sie aufgrund ihrer Planungen in der Lage sind, das Projekt durchzuführen und zwar termingerecht, unter Einhaltung des vorgegebenen Budgets und unter Aufrechterhaltung der Arbeitsqualität und Mitarbeitermotivation.  Jedes Teammitglied übernahm eine bestimmte Aufgabe (Kosten-, Zeit-, Qualitäts-, Motivationsmanager), die durch das Programm fortlaufend überwacht und bewertet wurde. Erschwert wurde die Arbeit durch das Auftreten von Ereignissen, die Entscheidungen und Umplanungen erforderlich machten. Im Büro trafen bspw. Krankmeldungen von Mitarbeiter/innen ein oder es riefen meckernde Vorgesetzte an, welche die mangelnde Motivation oder zu hohe Kosten beklagten. Wer keine Meetings einplante musste einen Qualitätsverlust hinnehmen und wer Mitarbeiter zur Fortbildung schickte, erhöhte zwar die Qualität der Arbeit, belastete aber das Budget. Die Projektmanager wurden also mächtig unter Stress gesetzt.  

Nach Abschluss der live-Simulation mussten die Teams ein Rollenspiel in Form eines Meetings vorbereiten. Inhaltlich geht es darum das Projekt zu analysieren. Die Teammitglieder reflektieren ihren Zuständigkeitsbereich, zeigen Fehlplanungen und -verläufe auf, begründen Zielabweichungen und hinterfragen getroffene Entscheidungen. Nach den Herbstferien wird dieses Rollenspiel dann durchgeführt und benotet.

Das feedback der Teilnehmer/innen zum Planspiel fiel überwiegend positiv aus: 85% der Teilnehmer/innen gaben an, dass sie (weitgehend) neue Erkenntnisse zum Projektmanagement gewonnen haben 88% hat die Projektsimulation Spaß gemacht.

S. Bartmann

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